MERGING HORIZONS
„Merging Horizons“ ist eine von Tatiana Gecmen-Waldek und Anahita Vessier kuratierte Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Galerie Ab Anbar, die im Cromwell Place in London gezeigt wird.
Sie bezieht sich auf das Konzept der „Verschmelzung von Horizonten“ des deutschen Philosophen Hans-Georg Gadamer (1900-2002) und die Schaffung eines Dialogs zwischen zwei iranischen Künstlern, Sonia Balassanian und Hessam Samavatian.
Ein dialektischer Begriff, der aus der Ablehnung zweier Alternativen resultiert: dem Objektivismus, bei dem die Objektivierung des Anderen durch das Vergessen der eigenen Person erreicht wird; und absolutes Wissen, nach dem diese Universalgeschichte in einem einzigen Horizont artikuliert werden kann. Folglich behauptet er, dass wir weder in geschlossenen Horizonten noch in einem einzigen Horizont existieren.
Dieser Begriff „Horizonte“ bezieht sich in unserer Ausstellung auf die visuelle Wahrnehmung von Horizonten, die man in den Werken von Sonia Balassanian und Hessam Samavatian finden kann, sowie auf „Horizont“ als eine Möglichkeit, unser Urteilsvermögen zu konzeptualisieren. Der Horizont ist so weit, wie wir ihn wahrnehmen oder verstehen können. Verstehen entsteht, wenn unser aktuelles Wissen auf einen neuen, weiteren Horizont verschoben wird, der durch eine Begegnung, ein Erlebnis oder sogar eine Überraschung nahegelegt wird.
Unsere Ausstellung „Merging Horizons“ interpretiert diese Verschmelzung, indem sie das Wissen der Zuschauer mit dem Horizontausdruck der Künstler verbindet und die Wahrnehmung über die Vorstellungskraft hinaus erweitert.
Tatiana Gecmen-Waldek and Anahita Vessier
Vernissage der „Merging Horizons“ Ausstellung im Cromwell Place, London, 24.Mai 2022 :
Kredit:
Coverfoto (Home): Flyer mit Sonia Balassanians Werk „Untitled, 2018“
Fotos: Michal Rubin
Text: Tatiana Gecmen-Waldek & Anahita Vessier
Übersetzung: Anahita Vessier
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